Biomass-to-liquid-Verfahren

Sammelbegriff für alle diejenigen Verfahren, die aus Biomasse flüssige, synthetische Kraftstoffe erzeugen. Dabei wird üblicherweise die Biomasse mittels der Pyrolyse, also bei Hitze, in Synthesegas überführt. Dieses Syntesegas kann dann per Fischer-Tropsch-Synthese zu Alkanen verschiedener Länge umgebaut werden.

Die Alkane entsprechen dann, je nach Länge, den verschiedenen Kraftstoffen. Die Qualität der Kraftstoffe ist prinzipbedingt sehr hoch: Sie verbrennen sehr effizient und sauber. Die geringen Schadstoff-Emissionen kommen durch die sorgfältige Reinigung des Synthesegases zustande.

Wie alle Biomasse-Nutzungs-Verfahren kann Energie so ohne zusätzliche Emissionen von Kohlenstoffdioxid genutzt werden.

Probleme bei der Einführung von Kraftstoffen aus dem Biomass-to-liquid-Verfahren

Anlagen für die Herstellung von Kraftstoffen aus sehr komplex zusammengesetzter Biomasse sind weitaus aufwendiger als Anlagen für die Herstellung von Kraftstoffen aus den relativ homogenen Primärenergie-Trägern Kohle oder Erdgas. Kohle und Erdgas werden nach dem Coal-to-Liquid-Verfahren und dem Gas-to-Liquid-Verfahren in Kraftstoffe umgewandelt.

Abkürzung: BTL