nachwachsende Rohstoffe

Biomasse, die als Rohstoff für die Bereitstellung von Energie oder die Bereitstellung von Rohstoffen für Produkte dient.

Für beide Arten der Nutzung gilt, dass sie in den natürlichen Kohlenstoffkreislauf der Erde eingebettet sind, somit keine oder kaum Verzerrungen der natürlichen Bilanzen in diesem Kreislauf erzeugt. Die energetische Nutzung von Biomasse zählt daher zu den erneuerbaren Energien.

Dazu ein Beispiel:

Papier verrottet, wenn es zum Kompost gegeben wird, dient danach wieder als Nahrung für Pflanzen, etwa Bäumen, die dann wieder zur Papierherstellung genutzt werden können.

Im Gegensatz dazu sind Kohle, Erdöl und Erdgas nicht nachwachsend, jedenfalls nicht in menschlichen Zeiträumen – die uns bekannten Vorräte haben sich innerhalb vieler Jahrmillionen gebildet.

Schadenspotential durch industrielle Nutzung nachwachsender Rohstoffe

Eine industrielle Nutzung nachwachsender Rohstoffe führt zu einem hohen Bedarf an landwirtschaftlicher Nutzfläche mit gravierenden Problemen:

  • Konkurrenz zur Nahrungsproduktion
  • Umwandlung naturnaher oder anderweitig von hoher Biodiversität geprägter Landschaften in Monokulturen
  • Schaffung von großflächigen Monokulturen, die der Ausbreitung von Schädlingen Vorschub leisten