Glaskeramik-Kochplatten: Jetzt noch kaufen, trotz Induktion?

Induktion ist in aller Munde. Aber Sie haben gerade ein hochwertiges Kochgeschirr angeschafft, welches nicht induktionsgeeignet ist. Gibt es überhaupt Alternativen zu Induktions-Herden?

Ja! Glaskeramik-Kochplatten sind noch nicht out.

Moderne Glaskeramik-Kochplatten sind fast so schnell wie Induktionsplatten. Dies liegt daran, dass die Wärme mit einer Spezial-Glühwendel erzeugt wird und die Wärme durch Strahlung sofort an das Kochgeschirr übertragen wird. Moderne Halogen-Kochfelder kann man sich wie einen Halogenscheinwerfer mit 1000 oder 1500 Watt vorstellen, der den Topf von unten bestrahlt. Und von Halogenlampen wissen wir, dass sie sofort Licht und auch Wärme liefern.

Die Glühwendel besteht aus ein paar hundert Milligramm Metall, welches sofort nach dem Einschalten heiss ist. Dadurch wird nur wenig Masse erwärmt. Einzig das Aufwärmen des Kochgeschirrs dauert ein wenig länger als bei Induktions-Platten.

Beim Abschalten der Platte gilt das gleiche: Die Glühwendel des Kochfeldes ist in Sekundenbruchteilen abgekühlt und liefert keine Wärme mehr für das Kochen.

Unterschiedliche Topfgrößen

Gute Glaskeramik-Kochfelder besitzen Kochfelder mit zwei Kreisen für unterschiedlich großes Kochgeschirr. Dies spart nicht nur Energie, sondern erhöht auch die Flexibilität, weil endlich 3 kleine Töpfe und eine Pfanne ordnungsgemäß mit Hitze versorgt werden können.

Die Zweikreis-Kochfelder werden üblicherweise manuell geschaltet. Dabei muss man darauf achten, dass nicht beide Kreise bei kleinem Geschirr eingeschaltet werden. Dabei wird unnötige Energie verschwendet, überlaufende Speisen gelangen auf ein sehr heißes Kochfeld, brennen sich dabei ein und es besteht die Gefahr, dass Kunststoffgriffe beschädigt werden.

Die automatische Regelung von Induktionskochplatten ist in diesem Punkt dem Glaskeramik-Kochfeld überlegen.

Checkliste für den Kauf

Achten Sie beim Kauf auf folgende Punkte, die eine Auswahl der wichtigsten technischen Kriterien/Fragestellungen sind:

Fragestellung JA / NEIN
Passt das Kochfeld in den vorgesehenen Platz in der Küche?  
Sind die Stromanschlüsse kompatibel?  
Wenn das Kochfeld als Ersatz dient: Ist es kompatibel zur bestehenden Regeleinheit?  
Besonders bei sensorgesteuerten Kochfeldern und Herden mit Timer: Wie hoch ist der Stand-By-Verbrauch des Herdes/des Kochfeldes?  
Wie feinstufig läßt sich die Wärme regulieren?  
Gibt es Zweikreis-Zonen?  
Sind die Kochstellen so angeordnet, dass ich meine Gerichte gut problemlos kochen kann? (Häufiges Problem: Wok und Topf für Reis auf einem Herd.)