Flächenkonkurrenz

Flächenkonkurrenz bezeichnet den konkurrierenden Bedarf an Nutzfläche durch verschiedene Nutzmethoden.

Flächenkonkurrenz wird insbesondere im Rahmen der Diskussion um

  • Nahrungsmittelversorgung,
  • Biomasse-Gewinnung zur energetischen Nutzung,
  • Anbau von hochwertiger Nahrung (Bioprodukte) in extensiverer Landwirtschaft und den
  • Erhalt naturnaher Landschaften

eine zunehmende Rolle spielen.

Der Klimawandel wird die Konkurrenz voraussichtlich verschärfen, weil die absolut verfügbare landwirtschaftlich nutzbare Fläche zunächst eher abnehmen wird.

Die Flächenkonkurrenz wird im allgemeinen unterschätzt, besonders von starken Befürwortern der Biomasse. Bei Betrachtungen zur Ausbaubarkeit der Biomass-Nutzung sollte man immer berücksichtigen, daß der Wirkungsgrad einer nachhaltigen Biomassenutzung bei ca. 1 Prozent liegt. Intensive Landwirtschaft bis hin zu gentechnisch veränderten Hochleistungs-Energiepflanzen erreichen Wirkungsgrade von 3-5 Prozent. Im Gegensatz dazu können industriell gefertigte kostengünstige Solarzellen Wirkungsgrade von bis zu 18 Prozent erreichen und dementsprechend mit einem Zwanzigstel oder einem Zehntel der Fläche die gleiche Energie verfügbar mache.