Isotopentrennung

Isolierung von unterschiedlichen Isotopen eines Elements; diese ist
mit der Schwierigkeit verbunden, daß sich die Isotope chemisch identisch verhalten, daher müssen sie über physikalische Prozesse getrennt werden.

Von besonderer Bedeutung für die Energieerzeugung ist die Isotopentrennung von Uran in Uran-235 und Uran-238. Diese wird auch Anreicherung genannt (s. Uran).

Verschiedene Verfahren werden verwendet:

  • Gasdiffusionsverfahren — verschiedene Isotope eines Elements wandern unterschiedlich schnell durch poröse Materialien. In vielen (tausenden) Schritten kann so ein Isotop angereichert werden.
  • Ultrazentrifugen — in extrem schnellen Zentrifugen werden durch die Zentralkraft die sich in ihrer Masse geringfügig unterscheidenden Isotope separiert. Die Konzentration des schwereren Isotops steigt nach außen an.
  • Trenndüsenverfahren — in speziell geformten Düsen wird durch die Zentralkraft ein Konzentrationsgefälle erzeugt und die Isotope durch ein messerförmiges Bauelement mit einer entsprechenden Selektivität getrennt
  • Weitere Verfahren bestehen z.B. in der selektiven Anregung von Isotopen durch Laserlicht und der nachfolgenden Separation. Diese Verfahren sind aber noch in einem experimentellen Status und nicht zur Produktion von Kernbrennstoffen in nennenswerten Mengen geeignet.
2006-12-17: Liste der Trennverfahren
1999-06-12: INIT