Vakuumisolationspanele

Vakuumisolationspanele (VIP) sind Isolationselemente, die aus einem hochporösen Material und einer sie umgebenden luftundurchlässigen Folie bestehen. Das Innere wird evakuiert — ähnlich wie bei vakuumverpacktem Kaffee — und wird zu mechanisch relativ stabilen hochisolierenden Paneelen.

VIPs sind sehr gut für die Gebäudeisolation geeignet, wenn z.B. die Form eines Gebäudes nicht stark verändert werden darf, etwa bei denkmalgeschützten Häusern. Sie tragen inclusive Putz mit nur 3–6 Zentimetern Dicke auf, haben aber eine Isolationswirkung, die mehreren 10 Zentimetern herkömmlicher Isolationsmaterialien entspricht. Nachteil ist ihre Undurchlässigkeit gegenüber Wasserdampf und Wasser — eine sorgfältige Verarbeitung ist daher notwendig, um Schmimmelbildung in Mauerwerken zu vermeiden.

Der U-Wert liegt bei 0.50 (10mm Stärke), 0.20 (bei 25 mm Stärke) bzw. bei 0.12 (40mm Stärke Watt pro Quadratmeter und Kelvin (Quelle: Fa. Vak-O-Tec, s.u.). Schon bei 25 mm Stärke kann ein Haus den Niedrigenergiestandard (< ca. 60 kWh Heizenergie pro Quadratmeter und Jahr) problemlos erreichen.

Zum Vergleich: Um einen U-Wert von 0.2 W/(m² * K) mit Steinwolle zu erreichen, braucht man ca. 15 cm Schichtdicke, also das 6-fache im Vergleich zu den Vakuumisolationspanelen!

Die verwendeten Materialien sind unbedenklich und großem Maßstab vorhanden: Kunstofffolien, die zum Erzielen einer hohen Luftdichtigkeit mit Aluminium beschichtet sind und die Füllung aus hochporöser z.B. pyrogener Kieselsäure ( z.B. Si(OH)4 ).