Ein Durchlauferhitzer ist i.a. ein System, in dem eine Flüssigkeit beim Durchlaufen dieses Systems erwärmt wird. Ein konkretes Beispiel ist die Warmwasserbereitung im Haushalt.
Grundprinzip eines Durchlauferhitzers
Die folgende Abbildung beschreibt das Grundprinzip eines Durchlauferhitzers:
Das zu erwärmende Medium strömt durch ein Rohr oder ein Gefäß und wird dabei durch eine Wärmequelle erwärmt. Die technischen Ausführungen von Durchlauferhitzern variieren – je nachdem wie die Wärme erzeugt werden soll, wie hoch die Flüssigkeitsströme sind und auf welche Temperatur die Flüssigkeit erwärmt werden soll.
Elektrische und gasbefeuerte Durchlauferhitzer zur Warmwasserbereitung
Stromdurchflossene Drähte erwärmen sich und können somit als Wämrequelle dienen. Ein typischer einfacher Durchlauferhitzer besteht aus
- den Heizdraht (bereits erwähnt),
- dem meist gefalteten Rohrstück, in dem das Wasser erwärmt wird,
- einem hydrostatischen Schalter, der den Heizdraht bei Wasserentnahme einschaltet und
- der notwendigen elektrischen Isolation.
Ein wasserdurchflossenen Rohr kann auch von außen mit einer Gasflamme erwÄarmt werden, die Wärme wird dann von dem Wasser aufgenommen. Ein gasbefeuerter Durchlauferhitzer ist deutlich aufwendiger als der elektrische Durchlauferhitzer, weil hier zusätzlich das Gas zuverlässig gezündet werden muss.
Wirkungsgrad und Energiebedarf elektrischer Durchlauferhitzer
Der Wirkungsgrad eines modernen elektrischen Durchlauferhitzers liegt bei nahezu 100 Prozent. Dies betrifft die Umwandlung des elektrischen Stroms in nutzbare Wärme. Der Gesamtwirkungsgrad inklusive der Stromerzeugung liegt bei etwa 40 Prozent im Gegensatz zu ca. 70 Prozent bei gasbefeuerten Durchlauferhitzern.
Der Energiebedarf (elektrischer) Durchlauferhitzer ist relativ hoch. Bei einer Leistungsaufnahme von 20 Kilowatt und einer Duschdauer von 20 Minuten werden 8 Kilowattstunden (kWh) elektrischer Energie umgesetzt (Kosten (Stand 2010) bei 0,25 Euro pro kWh: 2 Euro für den Duschvorgang).