Generator

Im Gegensatz zum Elektromotor ist der (Strom-)Generator ein Wandler von mechanischer Energie – üblicherweise in Form einer Drehbewegung – in elektrische Energie. In einem Generator wird eine Spule aus leitfähigem Material innerhalb eines Magnetfeldes so bewegt, daß sich der magnetische Fluß durch die Spule permanent ändert. Diese Änderung des Flusses induziert eine elektrische Spannung – gemäß der Lenz`schen Regel – in der Spule, elektrische Leistung kann dem Generator entnommen werden.

Ein Fahraddynamo ist ein kleiner Generator mit einer Leistung von etwa 3 Watt, Generatoren in Großkraftwerken haben Leistungen von mehreren hundert Megawatt bis hin zu etwa einem Gigawatt.

Generatoren, die mit Permanentmagneten ausgestattet sind, geben die erzeugte elektrische Leistung vollständig ab. Generatoren, die das Magnetfeld über stromdurchflossene Spulen erst erzeugen, benötigen dafür einen nicht unerheblichen Anteil des von ihnen erzeugten Stromes. Beim Starten eines solchen Generators müssen die Magnet-Spulen zunächst mit
Strom aus einer fremden Quelle betrieben werden, bis der Generator seine Magnet-Spulen selbst versorgen kann.

Ein weiteres Einteilungskriterium ist die Charakteristik der erzeugten Spannung: entweder erzeugt der Generator – pulsierende – Gleichspannung oder eine Wechselspannung (deren Polung sich periodisch umkehrt). Zum Laden einer Batterie benötigt man Gleichstrom, dafür ist also ein Gleichstrom-Generator besser geeignet. Will man den erzeugten Strom über einen Transformator ,,umspannen„, also die Spannung zum verlustarmen Transport über eine Hochspannungsleitung auf ein höheres Niveau bringen, ist ein Wechselstromgenerator besser geeignet: Nur Wechselstrom kann in einem Transformator umgespannt werden.

Generatorwirkungsgrade von nahezu 100% – allerdings ohne die Berücksichtigung des Eigenbedarfs – sind bei großen Generatoren für Kraftwerke durchaus üblich.