Die permanent benötigte Leistung in einem Energieversorgungssystem, hauptsächlich verwendet für den Energiesektor Strom.
Gebraucht wird diese permanente Leistung im Haushalt beispielsweise für Kühlaggregate, Geräte in Stand-By-Betrieb wie Fernseh-/Videogeräte, Haustechnik (Umwälzpumpen für Heizung und evtl. Warmwasserversorgung) und andere permanente Verbraucher, z.B. Anrufbeantworter, FAX, PCs im FAX-Betrieb. In öffentlichen Gebäuden kommen Beleuchtungseinrichtungen und Klimageräte hinzu. Im Industriebereich werden Maschinen im Schichtbetrieb oft 24 Stunden am Tag genutzt, die Lebensmittelindustrie benötigt Kühlhäuser zur Lagerung von Kühlgut. Verkehrsdienstleister wie etwa die Deutsche Bahn AG benötigen rund um die Uhr Strom – schwerpunktmäßig für den Personenverkehr am Tage, für den Güterverkehr in der Nacht.
Der Strombedarf für den ,,Grundlastbetrieb Deutschlands„ liegt bei etwa 70% des Spitzenbedarfs und zwischen 80 und 90% des mittleren Strombedarfs, also bei etwa 50GW.
Dieser hohe Grundlastbedarf kann nicht durch den Einsatz von Wind- oder Solarenergie aus unserem Land gedeckt werden, solange keine praktikable Möglichkeit der Speicherung elektrischer Energie verfügbar ist. Praktikabel bedeutet hier, daß die Energiebilanz des Speichers über seine Lebensdauer positiv sein muß; in anderen Worten: Wenn zur Herstellung des Speichers mehr Energie investiert werden muß, als er während seiner Lebensdauer speichern kann, ist ein solcher Speicher ein Energieverbraucher.
Zur Deckung der Grundlast dienen heute hauptsächlich Kohlekraftwerke und Kernkraftwerke.