Gerät zur Bereitstellung von kochendem Wasser nach Bedarf, welches i.a. mit elektrischer Energie betrieben wird.
Aufbau und Funktion eines Kochendwassergerätes
Ein Kochendwassergerät besteht aus einem Behälter, der mit einer entsprechenden Menge Wasser befüllt wird (i.a. 5 Liter). In diesem Behälter befindet sich ein Heizelement, welches, gesteuert durch einen Schalter und einen Temperatursensor, das Wasser auf eine vorab eingestellte Temperatur erwärmt. Die Temperatur kann so gewählt werden, dass das Wasser zum Kochen gebracht wird. Im Gegensatz zum Wasserkocher werden Kochendwassergeräte i.a. an der Wand montiert.
Das Heizelement besteht aus einem ohmschen Widerstand, der sich beim Durchfluss eines Stroms erhitzt. Diese Wärmeenergie wird an das Wasser, welches das Heizelement umgibt, praktisch vollständig abgegeben.
Vorteile sind der hohe Wirkungsgrad (s.u.) und Verringerung der Anzahl von Geräten (Wasserkocher), von Nachteil ist die Wartezeit, bis warmes/kochendes Wasser zur Verfügung steht. Zudem ist die Menge des Wassers pro Aufwärmvorgang begrenzt.
Wirkungsgrad von Kochendwassergeräten
Die Wirkungsgrad zur Bereitstellung kochenden Wassers ist sehr hoch, weil
- die elektrische Energie zu 100 Prozent in Wärmeenergie umgesetzt wird,
- die Wärmeverluste während des Aufheizens gering sind (geringe Verluste durch die Außenwand) und
- das Wasser nur dann erwärmt wird, wenn es tatsächlich benötigt wird.
Bei der Bereitstellung warmen Wassers von Temperaturen bis ca. 40 Grad kann eine solare Brauchwassererwärmung eine höhere Gesamteffizienz erzielen. Dies rührt daher, dass bei der Stromerzeugung relativ hohe Verluste auftreten (WIrkungsgrad 40 Prozent bei Kohlekraftwerk, 60 Prozent bei modernsten GUD-Kraftwerk).