Kühlturm

Ein hoher Kamin mit großem Durchmesser zur Kühlung des Wassers aus dem ,,Turbinenkreislauf„. Durch diese Kühlung kann der Wirkungsgrad eines Kraftwerks erhöht werden, weil die Temperaturdifferenz des Dampfes zwischen Turbineneinlass und Turbinenaustritt entscheidend ist.

Die Abbildung zeigt stark vereinfacht die Energieflüsse in einem Kohlekraftwerk:

Kühlturm eines thermischen Großkraftwerks mit Darstellung des Energieflusses

Kühltürme – oder vergleichbare Einrichtungen – werden für alle thermischen Kraftwerke] benötigt, unabhängig davon, ob die Wärme durch Verbrennung fossiler Brennstoffe, durch einen Kernreaktor oder durch die Sonne erzeugt wird.

Unterschieden wird zwischen Trocken und Naßkühltürmen, erstere haben zwar keine so große Kühlleistung bezogen auf die Größe des Bauwerks, sind aber an nahezu jedem Standort einsetzbar. Naßkühltürme hingegen benötigen zusätzliches Kühlwasser, welches üblicherweise aus Flüssen entnommen wird Das zur Kühlung verwendete Wasser verdunstet teilweise, der andere Teil wird, allerdings mit erhöhter Temperatur, in den Flußlauf zurückgeführt. Damit tritt flußabwärts des Kraftwerks eine Erwärmung des Flusses und dementsprechend eine Veränderung dieses Ökosystems auf. Für Pflanzen- und Tierarten mit geringer Temperaturtoleranz kann dies nachteilige Wirkungen zeigen.