Ressourcen, die nicht mittels althergebrachter, konventioneller Verfahren gefördert werden.
Bedeutung nichtkonventioneller Ressourcen
Im allgemeinen ist die Förderung nichtkonventioneller Ressourcen deutlich aufwendiger als die der konventionellen Ressourcen. Konventionelles Erdöl wird über ein Bohrloch gefördert und kann, bei guter Qualität, praktisch ohne weitere Verarbeitung transportiert und in einer Raffinerie in entsprechende Endenergie-Produkte umgewandelt werden. Nichtkonventionelles Erdöl – zum Beispiel aus Ölschiefer gewonnen – erfordert aufwendigere Abbau- und Verarbeitungsmethoden. Einerseits muß viel mehr Material bewegt werden, weil relativ wenig Öl mit Sand vermischt. Andererseits muß die zähe kelbrige Ölmasse mit Hitze und mechanischer Bewegung von dem Sand getrennt werden, um ein dem Rohöl vergleichbares energetisch nutbares Material herzustellen.
Während die Rohölförderung aus konventionellen Quellen ca. 20 US-Dollar pro Barrel kostet, liegt der Preis für die Rohölproduktion aus Ölsanden etwa 40 US-Dollar pro Barrel, ist also doppelt so hoch. Bei einem Marktpreis von ca. 80 US-Dollar (Stand 2010) pro Barrel ist die Rohölproduktion aus Ölsanden inzwischen wirtschaftlich. (Vergleiche den Rohölpreis von ca. 30 US-Dollar im Jahr 2005.)
Beispiele nichtkonventioneller Ressourcen
Energetische nicht-konventionelle Ressourcen sind beispielsweise:
- Ölsand – subsituiert konventionelles Erdöl
- Ölschiefer – subsituiert konventionelles Erdöl
- Methanhydrat – subsituiert konventionelles Erdgas
- Grubengas – subsituiert konventionelles Erdgas
- Schiefergas – subsituiert konventionelles Erdgas