Saurer Regen

Anfang der 1980er Jahre geprägter Begriff für eine Übersäuerung des Regenwassers durch Schwefeldioxid und Stickoxide aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Einen besonders hohen Anteil an den Emissionen besaß die Kohle, die in Kohlekraftwerken zur Stromerzeugung eingesetzt wird.

Das Problem des Sauren Regens konnte durch den sogenannte Rauchgasreinigungsanlagen drastisch reduziert werden. Auch bei Erdölprodukten wurde der Anteil des Schwefels durch Prozeßschritte in den Raffinerien seitdem auf sehr geringe Werte reduziert.

Das Problem des Waldsterbens oder besser der nachhaltigen Schädigung von Waldbäumen besteht hingegen weiterhin. Lediglich die Zunahme der Waldschäden ist zurückgegangen. Die langfristige Auswirkung der Emissionen vor 1990 haben wahrscheinlich zu einer Veränderung der Waldböden geführt, die eine andauernde Beeinflussung der Gesundheit der Bäume zur Folge hat.

Die Bestandsaufnahme geschieht in sogenannten Waldzustandsberichten oder Waldzustandserhebungen (bis 1999 unter dem Namen Waldschadensbericht geführt).