Auch transparente Wärmedämmung (TWD) genannt, eine vor einer Gebäudewand angebrachte strahlungsdurchlässige Wand, die – wie ein Flachkollektor – Sonnenlicht einfängt und zusätzlich isolierend wirkt. Für den Sommer ist unbedingt eine Abschattungs-Vorrichtung vorzusehen, da sonst das Gebäude überhitzt wird!
Bei einer üblichen Wandisolation wird auf die Außenwand eine Schicht aufgetragen oder montiert, die sich durch eine hohe Isolationswirkung auszeichnet. Dazu werden beispielsweise Styropor oder Mineralfaserplatten eingesetzt. Eine so präparierte Wand isoliert sowohl gegen die Sonnenstrahlung von außen wie auch gegen einen Wärmeverlust von innen.
Setzt man nun eine gut isolierende Glaswand mit einem Abstand von 10-20cm vor die Gebäudewand, kann Sonnenlicht eindringen und die Wand erwärmen. Allerdings kann diese Wärme nicht mehr so leicht aus der in dieser Weise modifizierten Wand heraus, sie wird durch die Isolationswirkung der Vorwand aus gut isolierendem Glas zurückgehalten. Damit kann man Sonnenenergie zur Raumerwärmung nutzen, dennoch Wärmeverluste von innen minimieren.
Wintergärten, die oft der Wohnraumerweiterung und -verschönerung dienen, haben einen ähnlichen Effekt, sie dienen im Winter als eine solar erwärmte Pufferzone zwischen dem kalten Außen und dem warmen Inneren des Hauses, falls Sonne verfügbar ist, ansonsten stellen sie eine zusätzliche Isolation dar.