Auch k-Wert genannt, beschreibt die Fähigkeit einer Anordnung von Materialien, Wärme zwischen zwei flüssigen oder gasförmigen Medien zu übertragen. Er wird mit dem kleinen Buchstaben k bezeichnet.
Der Wärmestrom berechnet sich dann zu:
PWärme = k A (T2 – T1)
A steht für die Fläche, über die Wärme ausgetauscht wird, T2 sind die Temperaturen an der wärmeren bzw. kälteren Seite.
Einige Zahlenwerte für den Wärmedurchgangekoeffizienten homogener Materialien sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Wandaufbau | Dicke [cm] |
k-Wert [W/(m2•K] |
---|---|---|
Vollziegelwand | 30 | 1.8 |
Kalksandstein, massiv | 30 | 2.0 |
Kalksandstein, Lochstein | 30 | 1.6 |
Leichtbetonstein, Massiv | 30 | 1.5 |
Glaswolle, WLG 032 | 10 | 0.32 |
Porotonziegel mit Glasschaum | 50 | 0.15 |
Holz | 10 | ca. 1 |
Anmerkung: WLG steht für Wärmeleitgruppe und gibt die Wärmeleitfähigkeit des Stoffes an. WLG 032 bedeutet, dass die Wärmeleitfähigkeit einen Wert von 0.032 besitzt.
Wärmedurchgangskoeffizienten in der Gebäudetechnik werden heute mit dem U-Wert bezeichnet. Der U-Wert ist dabei bauteilspezifisch und gibt die Wärmeverluste durch dieses Bauteil an. Der Vorteil des U-Wertes liegt darin, dass ab Hersteller komplexere Bauteile, etwa Fenster, wärme(verlust)technisch mit einem Zahlenwert beschrieben werden. Der U-Wert berücksichtigt – wieder am Beispiel des Fensters – die unterschiedlichen Materialeigenschaften von Fensterfüllung, Fensterrahmen und Glaselement.
1999-06-12 INIT