Richtig Lüften
Was ist falsches Lüften? Falsches Lüften ist das andauernde Lüften bei geringem Luftaustausch. Dabei wird nur ein Teil der Luft ausgetauscht, allerdings geht permanent aufgewärmte Luft verloren. So hat man weder richtig gute Luft im Raum noch bleiben die Heizkosten im Rahmen.
Richtiges Lüften ist das sogenannte Stoßlüften: In angemessenen Zeitintervallen wird die Heizung heruntergedreht und die Fenster weit geöffnet, bis die Luft im Raum ausgetauscht ist. Dies ist üblicherweise nach wenigen Minuten der Fall.
Noch etwas sparsamer: Die Heizung vor dem Lüften herunterdrehen und erst dann lüften, wenn die Heizung nur noch warm ist.
Heizung und Gebäudeisolation
Die Temperatur der Heizung sollte so eingestellt werden, daß sie möglichst gering ist. Dabei sollte aber nicht am eigenen Wohlbefinden gespart werden!
Allerdings: Heizungenergie ist der größte Posten im Haushalt, daher: Hier kann wirklich Energie und damit auch Geld gespart werden.
Dabei ist die Temperaturabsenkung nicht der einzige Weg, Energie einzusparen. Es gibt noch die Möglichkeit, eine effizientere Heizanlage zu benutzen, ob dies der bessere Kessel ist, der bessere Heizkörper oder gar eine Solaranlage, die zumindest einen Teil der Heizwärme, insbesondere in der Übergangszeit, bereitstellt.
Auf der anderen Seite kann man die Isolation des Hauses oder der Wohnung verbessert, indem die Wände besser isoliert werden und neue Fenster mit besserer Isolationswirkung eingesetzt werden.
Wird ein Haus komplett neu gebaut, können viele konstruktive Details von Anfang an richtig geplant werden. Zu den oben genannten Punkten kommt hinzu, daß auch die Ausrichtung des Hauses und die Anordnung der Fenster so gewählt werden kann, daß im Winter – bei flach stehender Sonne – viel Licht und Wärme ins Haus kommen, vorausgesetzt natürlich, die Sonne scheint! Im Sommer steht die Sonne hoch, durch geeignete Elemente kann man dafür sorgen, daß es nicht zu warm im Haus wird.
Als Mieter hat man natürlich geringere Chancen, auf die Qualität der Heizung und der Baumasse Einfluß zu nehmen, allerdings sollte auch dem Vermieter folgendes klar sein: Eine Wohnung, in der die Nebenkosten geringer sind, läßt sich leichter vermieten, vielleicht auch zu einem etwas höheren Mietzins. Dies gilt insbesondere für in Zukunft vielleicht noch drastisch steigende Energiepreise!