Eine hypothetische Gesellschaft, in der pro Kopf ein mittlerer Leistungsbedarf von 2000 Watt verzeichnet wird. Das Konzept wurde an der ETHZ (Eidgenössische Technische Hochschule Zürich) entworfen. 2000 Watt Leistungsbedarf werden in diesem Modell als tolerierbar für das Ökosystem Erde angesehen.
Der Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft führt nach diesem Modell auf drei gleichzeitig einzuschlagenden Wegen zum Ziel:
- Erhöhung der Umwandlungseffizienz von Primärenergie zu Nutzenergie
- Verringerung des Bedarfs an Nutzenergie, also des Bedarfs an Licht, Wärme, Kraft.
- Vollständige Umstrukturierung der heutigen Energieversorgungssysteme
Dabei ist der gesamte Energiebedarf gemeint, der auch die sogenannte Graue Energie mit einschließt. Diese ist in Produkten „enthalten“, weil sie zu deren Herstellung, Verarbeitung und zum Transport benötigt wurde.
Leistungsbedarf heutiger Gesellschaften
In Deutschland wird pro Kopf eine Energiemenge „verbraucht“, die dem Energiegehalt von etwa 6 Tonnen Steinkohle enspricht. In Leistungseinheiten bedeutet das, dass wir Deutschen in einer 5500-Watt-Gesellschaft leben. Wir müssten unseren Leistungs- und damit Energiebedarf auf etwa ein Drittel reduzieren.