Eine mit Dampf betriebene Turbine, in normalen thermischen Kraftwerken mit Wasserdampf, bei exotischen Kraftwerken auch mit anderen Verbindungen wie beispielsweise Ammoniak (NH3, für OTEC -Kraftwerke).
Das Foto zeigt eine Dampfturbine, die im Deutschen Museum (München) ausgestellt ist. Gut zu erkennen ist der rotierende Teil der Turbine, der in die Leitschaufeln, hier in den beiden Hälften des Gehäuses zu erkennen, eingebettet ist:
Zum Betrieb einer Dampfturbine wird über einen Dampferzeuger der Frischdampf mit hoher Temperatur und hohem Druck erzeugt und in
die Dampfturbine geleitet. Hinter der Turbine wird der Dampf im sogenannten Kondensator kondensiert, also
wieder in seine flüssige Form überführt; dies geschieht bei geringen Temperaturen und geringem Druck. Der Kondensator kann als Wärmetauscher aufgefaßt werden, der den Dampf so weit abkühlt, daß
er zur Flüssigkeit kondensiert. Dadurch entsteht eine zusätzliche Druckdifferenz zwischen Dampfeintritt in und Dampfaustritt aus der Turbine.
Das kondensierte Wasser wird dann über eine Pumpe mit hohem Druck wieder in den Dampferzeuger eingespeist. Damit ist der Betrieb einer Dampfturbine ein Kreisprozeß, der sogenannte Clausius-Rankine-Prozeß.
Im Vergleich zu einer Gasturbine wird in einer Dampfturbine zusätzlich der Phasenübergang zwischen flüssigem und gasförmigem Zustand genutzt, während in einer Gasturbine nur das strömende Gas an sich Arbeit verrichtet.