Solarmodule sind die kleineste abgeschlossene funktionsfähige Einheit für photovoltaische Solaranlagen und Photovoltaik-Kraftwerke. Sie wandeln Sonnenlicht in elektrischen Strom um.
Solarmodule sind nicht mit den Solarkollektoren zu verwechseln, die Sonnenlicht in Wärme umwandeln.
Komponenten von Solarmodulen
Solarmodule bestehen aus folgenden Komponenten:
- Solarzellen, die die eigentlichen Energiewandler darstellen.
- Leitungen, die die einzelnen Solarzellen miteinander verbinden, um den elektrische Energie zu sammeln und zur Anschlußstelle des Moduls weiterzuleiten.
- Einen Schutz der Solarzellen und der Verkabelung durch ein Gehäuse, typischerweise eine Glasplatte in Sonnenrichtung und eine robuste Folie auf der Rückseite.
- Unterschiedliche Einstrahlung auf verschiedene Modulteile erfordert Schutzdioden, um einer Zerstörung der Solarzellen vorzubeugen.
- Einen Rahmen, der das eigentliche Modul aufnimmt und die Befestigung an eine Tragekonstruktion ermöglicht.
Dieser prinzipielle Aufbau ist für alle Solarmodule – vom kleinen Taschenrechner bis hin zu Großmodulen für photovoltaische Kraftwerke gleich.
Modernere Entwicklungen schlagen sich in flexiblen Modulen nieder, die für mobile Anwendungen (zusammengerollt transportierbar) oder für die Verwendung auf gekrümmten Untergründen geeignet sind.
Anforderungen an Solarmodule
Solarmodule müssen witterungsbeständig sein, d.h.,
- sie müssen Temperaturen zwischen -30 und +90 Grad aushalten,
- eine ausreichende mechanische Festigkeit gegen Hagelschlag und Windbelastungen besitzen,
- Wasser und Eis aushalten
Dazu muß der Wirkungsgrad möglichst hoch sein, um mit einer möglichst geringen Fläche und mit möglichst wenigen Tragekonstruktionen eine entsprechende Energiemenge erzeugen zu können.
In der Gesamtbilanz sind weiter Punkte zu berücksichtigen wie Rohstoffeinsatz und Energeiaufwand für die Herstellung, der Einsatz giftiger Stoffe während der Herstellung und die Wiederverwertbarkeit der verwendeten Materialien (siehe dazu auch Life Cycle Analysis).