Pumpwasserspeicher

Vorrichtung zur Speicherung elektrischer Energie als potentielle Energie.

Zur Speicherung wird mit elektromotorisch betriebenen Pumpen Wasser in ein höhergelegenes Reservoir gepumpt. Bei Bedarf kann dieses Wasser dann wieder – wie bei einem Stausee – Wasserkraftwerk – über eine Turbine und einen Generator in elektrische Energie zurückgewandelt werden.

Vorteile dieser Energiespeicher liegen in der Verfügbarkeit der technischen Komponenten, der Langlebigkeit und der kurzfristigen Bereitstellung sehr hoher elektrischer Leistung. Der Wirkungsgrad liegt bei etwa 80 Prozent, einen Motor- und Generatorwirkungsgrad von 98% und Turbinenwirkungsgrad von 90% vorausgesetzt:

Energieform Energiewandler Wirkungsgrad
elektrischer Strom
Elektromotor 98%
kinetische Energie
Pumpe 90%
potentielle Energie
Turbine 90%
kinetische Energie
Generator 98%
elektrischer Strom
Wirkungsgrad eines Speicherzyklus 78%

Nachteile sind der große technische Aufwand im Vergleich zur gespeicherten Energiemenge, weiterhin können solche Speicher nicht ohne weiteres gebaut werden, vielmehr ist man auf natürlich vorhandene Berge angewiesen, die eine Speicherung der elektrischen Energie als potentielle Energie und die Umwandlung in kinetische Energie ermöglichen.

Haupteinsatzgebiet der Pumpwasserspeicher ist daher die Deckung von kurzzeitig auftretenden Spitzenlasten am Stromnetz, etwa zu den Essenszeiten, zu der kurzfristig viel Strom zum Kochen gebraucht wird. Dabei wird ein Pumpspeicher häufig – beispielsweise täglich – ,,geladen„ bzw. ,,entladen„.