Die Speicherfrage – genauer beleuchtet

Schon seit ca. 25 Jahren kenne ich die Aussage, dass wir dann, wenn wir Photovoltaik und Wind als einzige Energien haben, etwa für 2 Wochen Strom speichern müssen. Strom, der 2 Wochen ganz Deutschland am laufen halten könnte.

(Links auf die beiden VIdeos auf YouTube, die in neuem Fenster öffnen (reine URL-Verweise))

Teil 1/2: 100% Photovoltaik mit Speicher zur Vollversorgung?!
Teil 2/2: Vergleich verschiedener Energielandschaften für 100% nichtfossilen/nichtnuklearen Strom mit Speicher zur 100%-Vollversorgung

Es gibt natürlich immer wieder welche, die behaupten, dass das nicht stimme, weil es ja keine zwei Wochen ohne Sonne und Wind gibt. Das stimmt auch, aber es gibt längere Phasen, in denen unterdurchschnittlich Sonne und Wind verfügbar sind! Das summiert sich dann zu einem Speicherbedarf von ca. 2 Wochen x 65 GW = 168 Stunden * 65 GW ~/= 20000 GWh oder 20 TWh.

Da diese Zahl irgendwie immer wieder auftauchte und man dafür angegriffen wird, sie zu verwenden, habe ich mit Realdaten des Strombedarfs aus 2019 herausgefunden, dass diese Zahl tatsächlich stimmt. Im Rahmen der gemachten Annahmen, eines ca. 3-fachen PV- und Windenergieausbaus sowie gleicher zeitlicher Verbrauchsstruktur und gleichem Gesamtbedarf.

Damit man sieht, wie PV und Wind jeweils für sich arbeiten und inwieweit ein synergetischer Effekt auftreten könnte, werden die drei Optionen in Teil 2 diskutiert. Ergänzt durch eine Visualisierung, wieviel Müllverwertung, Wasserkraft und Biomasse zusätzlich bringen (leider sehr wenig, da sie im Grundlastbetrieb gefahren werden).

Teil 1 erklärt die Vorgehensweise für die Photovoltaik – also 100% PV + Speicher – sehr ausführlich, so dass interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer in Teil 2 gut vorbereitet die verschiedenen Szenarien besser betrachten können.