Leider nein. Es sei denn, die Sonne scheint bei wolkenlosem Himmel das ganze Jahr praktisch von oben auf ein Modul mit dieser Peak-Leistung. Peak heißt Gipfel oder Spitze und bezeichnet die Leistung eines Solarmoduls unter optimalen Bedingungen!
Aber die meisten, die sich schon einmal draußen aufgehalten haben oder durch ihre Fenster nach draußen geschaut haben, wissen, dass diese optimalen Bedingungen auf der Erde nirgends zu finden sind.
Hier kommt der Kapazitätsfaktor (Auslastungsgrad) ins Spiel: Er gibt an, wie viel von dieser Peak-Leistung wirklich genutzt werden können. Bei PV ist das in Deutschland ein Wert von ca. 0,1 oder 10%. Aus einem Kilowatt Peak-Leistung der PV-Anlage kommen etwa 900 Kilowattstunden an Jahresenergieertrag heraus:
1 Kilowatt * 8760 Stunden * 0,1 = 876 Kilowatt * Stunden
Das ist fast mein Jahres-Haushaltsstrombedarf … wenn da nicht so was wie Winter, Nacht und Wolken wäre, die einem die Stromlieferung verhgeln 🙂
Große Kraftwerke und Kraftwerksparks mit GW-Leistungen in TWh-Energiemengen pro Jahr umrechnen, ist das schwierig? Nein, in dem aktuellen Video zu diesem Thema wird es erklärt und die Rechnungen durch Faustformeln vereinfacht!
Youtube-Video 2023-118 öffnet in neuem Fenster:
Von der Peakleistung/Nennleistung zur Jahresenergiemenge
Von der Jahresenergiemenge und installierten Peak-/Nennleistung zum Kapazitätsfaktor
Von der Jahresenergiemenge zum mittleren Leistungsbedarf